Berlin – Schlesischer Bahnhof

Mittwoch, 9. November 2022
20.00 Uhr

JULIUS BERSTL
Berlin, 1930. Der Schlesische Bahnhof im Osten Berlins, umgeben von Arbeiterquartieren, Kaschemmen und billigem Vergnügen, ist Durchgangssation für Reisende und Endpunkt für die, die nichts mehr haben.

Im Wartesaal 3. Klasse sammeln sich diese Gestrandeten – Arbeitslose, Invaliden, Prostituierte und allerhand zwielichte Gestalten. Mittendrin fünf Jugendliche.
Ein Berlin-Roman par excellence, der mit großer Dynamik, kräftiger Sprache und einer Menge Lokalkolorit die große Stadt n den Weimarer Jahren in den Blick nimmt.

Julius Berstl (1883-1975)
Schriftsteller und Dramatiker deutsch-jüdischer Herkunft
1909 bis 1924 Dramaturg bei Victor Barnowsky, arbeitete für Theaterverlage. Inhaber des Gustav-Kiepenheuer-Bühnenvertriebs
Ab 1933 Publikationsverbot
1936 Emigration ins Vereinigte Königreich
1943 bis 1951 Übersetzer und Autor für die BBC
1951 Übersiedlung in die USA
Theaterhistoriker Klaus Völker (Verfasser des Nachwortes der neuen Ausgabe) stellt den Roman vor.